SDA-Neujahrsapéro 2017: Bikes und mehr
Ein Gerät, das in diesem Jahr sein 200. Jubiläum feiert lockte eine Schar von SDA-Mitgliedern ins Gewerbemuseum Winterthur: Das Fahrad, sein Design und die Stadt wird in der aktuellen Ausstellung Bike Design City in allen Facetten vorgestellt. Reto Westermann, Architekt, Journalist und eingefleischter Velofahrer führte die Gruppe durch die Ausstellung. Für das Design boten seine Ausführungen viele Anknüpfungspunkte: Die Ausdifferenzierung der Funktionen vom Klapp-, über das Renn- bis zu den vielen Cargobikes, den technischen Fortschritt, mit dem der Antrieb elektronisch unterstützt wird, bis hin zur Gestaltung von Accessoires und der Suche nach speziellen Formen, die Sichtbarkeit herstellen. Obwohl die Grundkonstellation über die Jahrzehnte hinweg gleich blieb, ist es erstaunlich, wie viele Variationen in Bezug auf den Rahmen ertüftelt wurden. Und die müssen nicht immer aus Stahl sein, wie eine kleine Sektion von Holzvelos zeigte.
Natürlich ist das Velo längst ein Lifestyle-Objekt. Das machen sich kleinere Manufakturen zu Nutze, welche die Sehnsucht nach dem lokal produzierten Velo und die Kennerschaft bedienen, was die besten Komponenten betrifft, Doch das Fahrad greift längst in die Städteplanung. Anhand von Kopenhagen und Amsterdam, oslo, Paris und London wird gezeigt, wie das Velo, richtig eingesetzt, Verkehrsprobleme lösen kann. Dabei werden auch durch das Velo neu geschaffene Probleme angegangen wie das flächenverschlingende Parkieren rund um Bahnhöfe. Durch die ganze, grafisch sehr schön gestaltete Ausstellung hindurch zieht sich der rote, rutschfeste Belag eines Velowegs.
Am anschliessenden Apéro diskutierten die Mitglieder angeregt über die Möglichkeit, diesem in der Stadt schnellsten aller Fortbewegunsmittel mehr Raum zu bieten.
