SDA-Seminar: Am Holz forschen
Was kann Holz? Die SDA-Mitglieder, die am 28. August in Biel beim SDA-Seminar dabei waren wissen: Viel mehr als man meint. Das spannende Programm wurde von Christoph Männle und Heiko Thömen zusammengestellt. Es führte nach einem Grusswort von Schuldirektor René Graf von einem Forschungsüberblick, den Frédéric Pichelin bot, zu Serge Lunin, der über das Forschungsprojekt Dukta fundiert und mit viel Anschauungsmaterial berichtete.
Anschliessend ging es durch die Werkstätten und Labors. Dabei lernten wir unter anderem: Ein Rietveld-Zigzag-Stuhl kümmert sich nicht um heutige Normen, bei Belastung reisst erst das Holz, dann der Leim, ein Bambusrohr hält bis zu 2,2 Tonnen Druck aus, aus dem rezyklierbaren PLA lässt sich Schaum herstellen, der die Werkstoffplatte um die Hälfte leichter macht, und aus Tannin soll ein schadstofffreier Klebstoff entwickelt werden.
Die anschliessende Podiumsdiskussion zum Thema «Design und Forschung» mit den SDA-Designern Florian Hauswirth, Charles O. Job und Creaholic Gründer Elmar Mock wurde von Meret Ernst geführt. Die Diskussion drehte sich um die Grenzen und Brücken zwischen Entwicklung, Forschung und Kreation. Besonders die provokativen Thesen von Elmar Mock zu den Verstrickungen zwischen Designern und Industrie lieferten Zündstoff für Gespräche, die am anschliessenden Apéro vertieft wurden.
Vielen herzlichen Dank allen Beteiligten!