James Dyson Award 2020
Die beidenZHdK-Absolvente Nicolà Borrer und Stefan Rauch haben für ihr Konzept ‹Whale Air Pontoon› den diesjährigen James Dyson Award in der Schweiz gewonnen. Ihr Projekt will den Walen helfen, die jedes Jahr zu Tausenden in Neuseeland stranden. Obwohl die Wale gesund sind, können nur wenige gerettet werden. Mit ‹Whale Air Pontoon› helfen sie, die gestrandeten Wale zu stabilisieren, kühlen und ihren Transport zurück ins Meer effizienter durchzuführen. ‹Whale Air Pontoon› unterstützt und entlastet zudem die Retter*innen vor Ort.
Der James Dyson Award prämiert Projekte jungee Designerinnen und Designer und präsentiert ihre Arbeiten. Erstmals wird ein zweites Projekt mit einem Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. An der diesjährigen Schweizer Jury nahmen teil: SDA-Präsident Dominic Sturm; Lilia Glanzmann, Co-CEO Hochparterre; Nicole Kind, Leiterin Industrial Design, ZHdK; Präsident des Schweizerischen Verbandes für Design; Alexis Georgacopoulos, Direktor École Cantonale d'art de Lausanne; Franziska Füglistaler, Maschineningenieurin, ETHZ und CEO von Car Dossier sowie Prof. Gregor Naef, Institut Industrial Design (FHNW). Insgesamt wurden 18 Bewerbungen eingereicht. Neben ‹Whale Air Pontoon› wählte die Jury auch zwei zweitplatzierte Projekte aus. Alle drei Projekte werden den internationalen Wettbewerb eingereicht; der Entscheid wird im November bekannt gegeben.
Die beiden zweiten Plätze teilen sich einerseits Meret Wacker, Bachelor des Instituts Industrial Design der FHNW, mit ihrem Projekt ‹Imagicly›, einem Set für erste Erfahrungen mit Robotik. ‹Imagicly› richet sich an junge Menschen zwischen 11 und 16 Jahren. Karton und 3D-gedruckte Teile machen es zugänglich und einfach zu starten. Die sozialen Roboter helfen dabei, sich unter Gleichaltrigen zu verbinden und ihre Kreativität zu fördern.
Ebenfalls einen zweiten Platz erreichen Arthur Collins und Donat Mehr, Studenten der ETHZ und der ZHdK, mit ihrem Projekt ‹Presspoint›. PET-Kunststoff wird in Ghana derzeit nicht recycelt, da der Transport von PET-Flaschen zu teuer ist. In ‹Presspoint› werden Flaschen in kleinem Massstab gesammelt und verdichtet, bevor sie zu einem PET-Käufer transportiert werden, was eine tragfähige Recyclingkette ermöglicht.