James Dyson Award 2019

Nachhaltige wiederverwendbare Windel holt sich den nationalen James Dyson Award

Luisa Kahlfeldt von der ECAL räumt mit ihrem Projekt SUMO den diesjährigen nationalen James Dyson Award ab. Ihre biologisch abbaubare, wiederverwendbare Windel aus 100% nachhaltiger Sea-Cell-Faser stellt eine hygienische und hautfreundliche Alternative zu herkömmlichen Windeln dar.

Dyson ist bekannt dafür, alltägliche Probleme zu lösen, die andere offensichtlich ignorieren. Einmal mehr belohnt das globale Technologieunternehmen eine innovative und nachhaltige Idee mit dem James Dyson Award, Studierende der Ingenieurwissenschaft, Produkt- und Industriedesigns zu inspirieren und zu fördern.

Aus vielen eingereichten Schweizer Projekten wurde in Zusammenarbeit mit der Swiss Design Association (sda) und einer fachkompetenten Jury den nationalen Gewinner und zwei Runner-up-Projekte für den diesjährigen James Dyson Award ausgewählt. Der Schweizer Gewinner erhält ein Preisgeld von CHF 2‘600 und geht zusammen mit den beiden Runner-up-Projekten ins Rennen, um den internationalen Preis zu gewinnen.

Nachhaltige, wiederverwendbare Windel gewinnt den nationalen James Dyson Award
Einwegwindeln stellen den drittgrössten Anteil an Einzelartikeln in Mülldeponien dar. Alleine in Europa landen täglich 17 Millionen Wegwerfwindeln im Abfall. Aufgrund ihrer Beschaffenheit aus Zellulosefasern, absorbierendem Polymer und anderen synthetischen Fasern kann die Zersetzung einer Windel bis zu 500 Jahre dauern. Zudem enthalten Wegwerfwindeln potentiell schädliche Chemikalien und Giftstoffe, welche in der Vergangenheit immer wieder in Verbindung gebracht werden konnten mit ernsthaften Hautirritationen, Hautausschlägen oder kürzlich sogar mit diversen Krebserkrankungen.

Luisa Kahlfeldt, die Industriedesign an der École cantonale d’art de Lausanne (ECAL) studiert, hat sich dessen Problem angenommen und mit ihrem Projekt SUMO eine innovative und lösungsorientierte Neuheit geschaffen: Eine einzigartige Windel aus 100% nachhaltiger Sea-Cell-Faser. Dank den Eukalyptus- und Algenextrakten ist die Windel nicht nur antibakteriell und hat absorbierende Eigenschaften, sondern auch biologisch abbaubar.

In Kollaboration mit einem renommierten Textilinstitut ist es Luisa gelungen, das erste funktionelle 100% Sea-Cell-Gewebe zu konzipieren und damit eine nachhaltige Windel für Säuglinge zu kreieren, die eine preiswerte Alternative zu herkömmlichen Windeln darstellt. Sobald sich das Produkt im Recyclingkreislauf befindet, kann es mechanisch recycelt werden, ohne jeglichen Abfall, spezieller Abwicklung, Zeit oder weitere Kosten zu generieren. Dies macht die SUMO-Windel attraktiv auf ökologischen und ökonomischen Level.

„Ich hatte den persönlichen Wunsch, mehr über nachhaltige Textilherstellung und Verarbeitung zu erfahren. Das von uns entwickelte Gewebe zeigte viele einzigartige Eigenschaften, die mich auf die Stoffwindel brachten.“, so die 28-jährige Industriedesign Studentin, und ergänzt weiter: „Bei den herkömmlichen Windeln mangelt es an nachhaltigen und wirklich überlegten Alternativen. Ich wollte meine industriellen Designfähigkeiten anwenden und ein alltägliches, aber doch komplexes und technisches Produkt verbessern.“

Luisa freut sich, dass sie als nationalen James Dyson Gewinner gekürt worden ist und somit die Chance hat, den internationalen Award zu gewinnen: „Ich freue mich sehr über den Preis. Das positive Feedback motiviert mich und nun hoffe ich, dass auch die internationale Jury von dessen Relevanz überzeugt sein wird.“
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Luisa Kahlfeldt de l’ECAL décroche le James Dyson Award national 2019 pour son projet SUMO. Sa couche réutilisable et biodégradable composée à 100 % de fibres Seacell est une alternative hygiénique et douce aux couches conventionnelles.

Dyson est une marque connue pour trouver des solutions aux problèmes quotidiens que d’autres ignorent visiblement. L’entreprise technologique internationale récompense une fois de plus une idée innovante et durable en lui décernant le James Dyson Award afin d'inspirer et de soutenir les étudiants en ingénierie, en design de produits et en design industriel.

Parmi de nombreux projets suisses, un jury spécialisé en collaboration avec la Swiss Design Association (sda) a choisi le gagnant national, ainsi que deux autres projets arrivant en deuxième place pour le James Dyson Award 2019. Le gagnant suisse remporte 2 600 CHF et accède au concours international avec les deux projets arrivés en 2e place.

La couche réutilisable et durable remporte le James Dyson Award national

Les couches jetables représentent la troisième plus grande source de déchets dans les décharges. Rien qu’en Europe, 17 millions de couches jetables finissent chaque jour dans les ordures. En raison de leur composition à base de fibres de cellulose, de polymère absorbant et d’autres fibres synthétiques, la décomposition d’une couche peut prendre jusqu’à 500 ans. De plus, les couches jetables contiennent des produits chimiques potentiellement toxiques et des substances dangereuses qui par le passé ont souvent été accusés d’occasionner de graves irritations cutanées, des éruptions cutanées ou plus récemment des cancers.

Luisa Kahlfeldt, étudiant en design industriel à l’École cantonale d’art de Lausanne (ECAL), s’est penchée sur ce problème et a créé avec son projet SUMO un produit innovant qui pourrait résoudre tout cela : une couche unique composée à 100 % de fibres Seacell. Grâce aux extraits d’eucalyptus et d’algues, cette couche est non seulement antibactérienne et absorbante, mais elle est aussi biodégradable.

En collaboration avec un institut textile renommé, Luisa a réussi à concevoir le premier textile fonctionnel à 100 % composé de Seacell et a ainsi créé une couche durable pour les nourrissons qui offre une alternative avantageuse aux couches conventionnelles. Lorsque le produit se trouve dans le circuit de recyclage, il peut être recyclé mécaniquement sans déchets, sans traitement particulier, sans délai et sans autres frais. Cela rend la couche SUMO intéressante sur le plan écologique et économique.

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