Was kann OLED?
Am letzten Dienstag führten Ralf Michel und Ulrich Bachmann eine interessierte Gruppe von SDA-Mitgliedern durch die Ausstellung «OLED - Licht der Zukunft?» im Gewerbemuseum Winterthur. Die beiden Designer und Forscher sind verantwortlich für das Forschungsprojekt an der HGK FHNW. Die Ausstellung präsentiert Prototypen und interaktiven Installationen die die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten von OLED überprüfen. Dabei sind einige Entwürfe von SDA-Mitgliedern wie die Leuchten Lotus, Wire und Track von Valerie Notter de Rabanal oder die Leuchte O-Light von Werner Baumhakl . Denn das Licht verspricht einiges: unter Strom gesetzt, leuchten organische Leuchtdioden (OLED) sofort auf. Ihr Licht wirkt farbecht, es kann digital gesteuert werden und strahlt bald energieeffizienter als alles, was unsere Räume bisher erleuchtet hat. Die neuste unter den Lichttechnologien nutzt halbleitende organische Partikel. Sie können in dünnsten Schichten flächig aufgetragen werden. Das eröffnet neue Möglichkeiten für die Beleuchtung im Raum. Doch wie sollen sie genutzt werden?
Wenn die Installationen durch Gesten und Sound gesteuertes Licht abgeben und die OLED in Flächen aus unterschiedlichsten Materialien integriert werden können: Wie sieht der Umgang mit diesem Licht aus, wie muss er gestaltet werden? Einiges, was OLED kann, wird im Moment noch mit LED umgesetzt. Anderes ist Zukunftsmusik, die erst spielen wird, wenn die Produktionskosten sinken, die Lichtstärke der OLED steigt und so diese neueste Lichttechnologie auf dem Markt konkurrenzfähig wird. Dafür muss noch viel Geld in Forschung und Entwicklung fliessen. Die am Projekt beteiligten Partnerfirmen wollen die Chance packen. Die besondere Lichtqualität des OLED lohnt den Aufwand. Darüber waren sich die meisten Anwesenden einig.
Wer die exklusive SDA-Führung verpasst hat, findet im Veranstaltungsprogramm des Gewerbemuseums weitere Anregungen.